Yamaha SRX 600 E  Modell 3sx

1990/1991 wurde die 3SX auf der Tokio Motorshow erstmals der Fachpresse vorgestellt. Leider wurde sie nie offiziell durch die Mitsui Maschinen GmbH in Neuss nach Deutschland importiert. Nur von ein paar wenigen Grau Importeuren, wie z.B. der Firma Probikes,  wurden wenige E-Starter SRXen nach Deutschland gebracht. Roland Kappelt (damals Chef der Fa. Probikes) war es dann auch der ein Homologations-Gutachten beim TÜV Bayern verwirklichen konnte. Alle danach importierten 3SX Modelle hatten so dann keine Probleme mehr mit der Zulassung in Deutschland. Diese Arbeit ließ sich die Firma Pro-Bikes dann auch reichlich entlohnen, eine SRX 600 E / 3sx kostete damals 10.850,- DM! Das direkte europäische Umland bediente sich dann auch schnell der Möglichkeit eine der raren 600er in Europa zu kaufen. Insgesamt wurden von den 600er 3sx  Modellen 2000 Stück in Japan gebaut. Die genaue Anzahl der Importmodelle in Deutschland lässt sich leider nicht ermitteln, da das Kraftfahrt Bundesamt alle SRX 600 zusammen gefasst hat. Auch später noch wurden 3sx Modelle nach Deutschland importiert mit dubiosen Papieren die Baujahre vor 1987 bescheinigten.

Insgesamt wurden von den 600er 3sx Modellen 2000 Stück in Japan gebaut. Von den zur gleichen Zeit gebauten 400ern wurden wesentlich mehr nämlich 8000 Stück gebaut. Die Ursache dafür ist das in Japan die 600er im Unterhalt zu teuer und für Fahranfänger nicht erlaubt war.

Die Baujahre 02/1990 bis 06/1991 hatten die Rahmennummer ab 27101 ~ und wurden in den Farbvarianten Black Metallic (BM2) und Dark Red (DR1) lackiert. Rahmennummern mit 28... sind seit kurzem bestätigt, als Ronny unterwegs war und eine 3sx kaufen wollte fand er ein Modell das mit einer 28 anfing.


Die Baujahre 07/1991 bis Ende 1995 hatten die Rahmennummer ab 37101 ~ und wurden in den Farbvarianten Black Metallic (BM2), Salt Lake Silver (SLAS) und Dark Grayish  Cyan Metallic  (DGCM) lackiert.

Viele 400er SRXen wurden von ihren Besitzern auf 600ccm aufgerüstet, allerdings war da dann immer noch das anders übersetzte Getriebe der 400er so das die Fahrleistungen der 600er nicht erreicht wurden. Ganz schlaue Köpfe nahmen auch einfach den Motor aus den 600er XT 3TB E-Start Modellen die ja äußerlich baugleich waren. Diese haben jedoch nur 595ccm und ein Endurogetriebe mit einer Übersetzung für viel Kraft und wenig Endgeschwindigkeit. Diese SRXen aus der 400er Reihe kann man leicht an der Rahmennummer erkennen die immer mit 3VN anfängt. Bei den 3VN Modellen gab es 1995 bei ca. 400 Sondermodellen auch noch die Farbe Competition Silver mit schwarzen Rahmen als letzte Ausgabe der E-Starter SRX.

Einen wirklichen Unterschied in den Varianten von 90 bis 91 und den späteren Modellen konnten wir in wesentlichen Teilen bis jetzt nicht feststellen. Lediglich ein paar kleine Halterungen sind etwas anders angebracht bzw. geformt. Sie unterscheiden sich nur durch die Rahmennummern 27### und später 37###. Die Ersatzteillisten sind ebenfalls von Yamaha zusammen gefasst und das Werkstattbuch original von Yamaha gibt es nur in der 1990er Papier Ausgabe.